Eigentlich wären wir Anfang November zu einem Gegenbesuch bei unseren ägyptischen Partnergemeinden in Alexandria und Zagazig in Ägypten gewesen. Eigentlich, wenn Corona nicht gekommen wäre… Corona hat auch unsere ägyptischen Geschwister hart getroffen. So erfuhren wir bei einer Videokonferenz am 15. November: Gottesdienste mussten abgesagt werden, Spenden blieben aus. Die protestantische Nilsynode hat Opfer zu beklagen, darunter auch einen ihrer Pastoren. Pastor Yousri Girgis und Pastor Wael Nashat baten uns um Hilfe bei der Beschaffung von Masken, die sie auch an Bedürftige auf der Straße verteilen können. Masken sind kostbar in Ägypten. Gerade wird geprüft, wie wir am besten, schnellsten und verantwortlichsten mit Masken helfen können.
Aber Hilfe findet nicht nur finanziell und materiell statt, sondern – wie es sich für Christen gehört – auch geistlich und spirituell. Wir sind im Gebet miteinander verbunden. Diese Gebetsgemeinschaft wurde auch bei der Videokonferenz gepflegt, die wir mit einer Taizé-Andacht in deutsch, englisch und arabisch begannen. Musikalische Grüße kamen von Annette Berg und Tobias Beyer, englische Grußbotschaften entboten Pfarrerin Gundula Zachow aus Groß Glienicke und Pfarrer Martin Burmeister aus Schönwalde. Für die ägyptische Seite war auch der Ökumenebeauftragte der Nilsynode, Prof. Dr. Tharwat Kades, aus Basel zugeschaltet.
Meine Bitte an alle Besucherinnen und Besucher dieser Seite: Nehmen Sie unsere ägyptischen Glaubensgeschwister in Ihre Fürbitte auf und berichten Sie über unsere Partnerschaft.
Pfarrer Dr. Bernhard Schmidt