Dass Pastoren Seelsorger sind, wissen auch Menschen, die der Kirche fern stehen. Und es stimmt, die „Seelsorge“ gehört zu den ureigensten Tätigkeiten jedes Pfarrers und jeder Pfarrerin und zu den wichtigsten Angeboten unserer Kirche. Seelsorge heißt: Jeder und jede kann den Pfarrer zu jeder Zeit in jeder Angelegenheit kostenlos in Anspruch nehmen. Dieser Dienst ist weder an Kirchenmitgliedschaft noch an bestimmte Themen gebunden. Wer sich in seiner Seele sorgt, um seine Gesundheit, um seine Kinder, um seine Beziehung oder um eigene Fehler kann sich dem Seelsorger anvertrauen, der im Zuhören geübt und zur Verschwiegenheit verpflichtet ist, und der bemüht sein wird, im Sinne Jesu Christi zu reden, zu raten, zu handeln.
Also ist der Seelsorger so etwas wie ein Psychologe? Vielleicht, ein Psychologe hat es dem Namen nach ja auch mit der Seele zu tun, als „Seelenforscher“. Aber obwohl die Psychologen in der Regel sehr viel spezieller ausgebildet sind als wir Theologen, haben wir Seelsorger einen Vorteil, den mir eine Psychologin einmal zugestand, als sie sagte: „Ihr habt es gut, Ihr könnt Schuld vergeben.“ Sie hatte Recht…
Wenn Sie sich also sorgen in Ihrer Seele, dann sprechen Sie Ihren Seelsorger oder Ihre Seelsorgerin an, wir sind gern für Sie da.
Bei Erfahrungen mit sexueller Gewalt wenden Sie sich bitte an Frau Chris Lange von der landeskirchlichen Beratungsstelle in Berlin:
https://www.ekbo.de/service/hilfe-bei-missbrauch-und-missbrauchsverdacht.html
E-Mail: beratungundhilfe@ekbo.de
Tel: 030 243 44 199, mittwochs 15 bis 17 Uhr und freitags 9 bis 11 Uhr