In Anbetracht der Verschärfung der Corona-Krise hat in der Falkenseer Heilig-Geist-Kirche vorläufig der letzte Gottesdienst stattgefunden. Pfarrer Dr. Bernhard Schmidt predigte über den 91. Psalm, ein Blechbläserensemble um Christian Müller spielte Auszüge aus „membra Jesu nostri“ von Dietrich Buxtehude und begleitete die Gemeinde bei „Jesu, geh voran“. Das Fürbittgebet wurde unterbrochen durch den Taizé-Gesang „Oculi nostri ad Dominum Deum“. An der Orgel saß Eckhard Römer.
Die Heilig-Geist-Kirche ist Mittwoch abend zwischen 19 und 20 Uhr zum stillen Gebet geöffnet sowie zu den Gottesdienstzeiten am Sonntag. In Zeestow steht die Autobahnkirche täglich von 8 bis 18 Uhr ebenfalls zur persönlichen Andacht und zum stillen Gebet zur Verfügung.
Jesu geh voran:
Predigt:
Kantate von Buxtehude:
Fürbitten:
Lieber Kirchenkreis Falkensee,
die fröhliche und freundliche Gemeinschaft unter uns Christen war immer mein Antrieb, mich in der Gemeinde zu engagieren. Nun sind diese Gemeinschaften plötzlich eine Gefährdung der Gesundheit geworden. Welch ein Verlust, welch eine Einbuße. Keine freundliche Umarmung mehr, keine Begrüßungsküsschen mehr, kein Händeschütteln mehr. Überhaupt keine Treffen mehr. Nicht mal mehr zwei oder drei, die in seinem Namen zusammenkommen. Wie soll das gehen?
Und doch sehe ich eine große Chance für uns, nun andere Wege der Gemeinschaft zu finden. Ich bin 1960 geboren und gehöre somit zu den “digital immigrants”, fühle mich jedoch manchmal auch als “digital idiot”. Hier im Internet aber liegt eine tolle Herausforderung für uns und die Möglichkeit, die sozialen Netzwerke, mit Nächstenliebe zu durchfluten. Brieselang z. B. besteht hauptsächlich aus Einfamilienhäusern. Hier wird es sich schwierig gestalten, das italienische Balkonsingen durchzuführen. sich über das Netz zum gemeinsamen Singen zu verabreden, wird aber machbar sein. Solange wir nicht geheckt werden, ist dies doch eine virenfreie Lösung. Zu dem täglichen geistlichen Wort noch ein Lied anzubieten, wäre wunderschön.
Mit lieben Grüßen und Gottvertrauen, Christine Bruns
Ein großes und herzliches Dankeschön für diese Möglichkeit!
Sehr berührend.
Christiane Hochbaum.