Die Theologin und Pfarrerin wird am 2. November in Nauen öffentlich vorgestellt.
Die Vorschlagskommission unter Leitung von Generalsuperintendent Kristóf Bálint hat beschlossen, nur eine Bewerberin im Auswahlprozess für die Superintendentur des entstehenden Kirchenkreises Havelland zuzulassen.

Pfarrerin Dr. Sarah-Magdalena Kingreen wuchs am Steinhuder Meer in Niedersachsen auf und studierte Theologie und Musik. Seit 2022 wirkt sie an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Sie ist verantwortlich für die Profilentwicklung des kirchlichen Ortes Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in besonderer Verantwortung vor dem historischen Gebäude.
Sarah-Magdalena Kingreen lebt mit ihrer Familie in Potsdam – und strebt nun an, sich auch beruflich nach Brandenburg zu orientieren.
„Das Havelland ist wunderschön, mit seiner Weite, seinen vielen Orten voller Geschichte und Glauben, der liebevoll gestalteten und sichtbaren kirchlichen Präsenz sowie dem spürbaren Mut, Neues zu wagen. Mich reizt es, als Superintendentin gemeinsam mit Ihnen vor Ort den Prozess des Zusammenwachsens zu einem Kirchenkreis im Havelland zu fördern. Dabei geht es mir darum, die Vielfalt im Kirchenkreis zu bewahren und zugleich „eins“ zu werden. Das Havelland ist reich an Engagement und voller Kleinode des Glaubens. Beides will ich stärken und sichtbar machen, damit die innere Kraft erhalten bleibt, um vor Ort Schönes zu gestalten, Neues zu wagen, Gemeinde fröhlich zu leben und Begegnungen als Stärkung zu erfahren.“
Am Sonntag, dem 2. November um 14 Uhr stellt sich Sarah-Magdalena Kingreen in einem Gottesdienst in der St. Jacobi-Kirche in Nauen der Öffentlichkeit des Havellandes als Bewerberin vor.
Anschließend wird Frau Dr. Kingreen im Gemeindehaus Hamburger Straße 14 in Nauen einen Vortrag halten: „Kirche im Havelland. Zwischen Abschied von Vertrautem und dem Willkommen für Neues“. Auch der Vortrag ist öffentlich.
An den Vortrag schließt sich ein nichtöffentliches Gespräch von Frau Dr. Kingreen mit den Kreissynodalen an.
Weitere Termine:
- Am 28.01.2026 wird sich Pfarrerin Dr. Kingreen auch dem gemeinsamen Pfarr- und Mitarbeitendenkonvent vorstellen.
- Die Wahl zur Superintendentin findet auf der konstituierenden Synode des Evangelischen Kirchenkreises Havelland am 28.02.2026 in Rathenow statt.
Obgleich die Bewerberin einen fähigen und guten Eindruck macht, ist es sehr bedauerlich, dass die Findungskommission nur eine Bewerberin zulässt. So verkommt die Wahl zu einem Abnicken und es gibt keine Auswahl von 2 Personen. Es gab mehrere Bewerberbungen aber nur eine wurde zugelassen. Warum? Durch eine Bewerbung ohne Wahl wird kein Mensch beschädigt sondern signalisiert damit Bereitschaft und meistens hilft das in der Zukunft mehr als es schadet. In früheren Jahren war es der Kirche immer wichtig, mindestens 2 Kandidierende zu präsentieren. Die Praxis, hinter geschlossenen Türen nur eine Person vorzuentscheiden tut uns nicht gut und ich habe immer weniger Lust darauf, mich in dieser Kirche einzubringen geschweige denn, mich zu engagieren.
Lieber Martin, vielen Dank – ich sehe das ähnlich wie Du. Das Thema bzw. die Kommunikation sollte auf der Synode am Sonnabend aufgegriffen werden. Es wäre sehr förderlich gewesen, wenn die Ankündigung eines „nicht-öffentlichen Gesprächs“ mit „den Synodalen“ nicht nur per Pressemitteilung veröffentlicht worden wäre, sondern die Synodalen aktive eingeladen worden wären. In Zeiten der Email-Kommunikation hätte ich das für selbstverständlich gehalten. Das richtige Forum wäre m.E. an sich eine Vorstellung auf der Herbstsynode, um dann im Frühjahr wählen zu können. Es wäre begrüßenswert, wenn Frau Kingreen am Sonnabend nach Nauen käme. Gerade in Zeiten großer kirchenkreise sind überflüssige Fahrten für Ehrenamtliche eigentlich nicht zumutbar.
Lieber Moritz, die Kritik an Transparenz und Kommunikation haben noch mehr Personen geübt, die sie hier aber nicht öffentlich posten würden. Der Umgang mit meiner Kritik war am Sonntag weder wertschätzend noch professionell. Wünschenswert ist, dass Kritik dankbar angenommen wird und verarbeitet wird. Wenn Kreiskirchenratsmitglieder den Eindruck von fehlender Transparenz oder spärlicher Kommunikation haben, sollte das aufgegriffen und verbessert werden. Kritik muss als wertvoll angesehen werden. Am Sonntag war das Gegenteil der Fall und mir wurde als Mitglied der Kollegialen Leitung das Recht an Kritik abgesprochen und geäussert, dass damit die Kandidatin beschädigt würde. Meine Kritik bezog sich ausschließlich auf das Verfahren und überhaupt nicht auf die Kandidatin. Die Synodalen haben das Recht zu erfahren, welche Kriterien es gab, wie diese gewichtet wurden, wieviele Bewerbungen es gab und wie die Bewerberbungen den Kriterien entsprochen haben.