Pfr. Dr. Bernhard Schmidt in der Dorfkirche Zeestow, die in seiner Amtszeit zur Autobahnkirche wurde. Schmidt stand dem Evangelischen Kirchenkreis lange Jahre als Vorsitzender der Kollegialen Leitung vor. Mit dem Ende des Kirchenkreises verabschiedet auch er sich im kommenden Jahr aus dem Amt.
Am kommenden Sonntag, 30. November und Erster Advent, wird um 14 Uhr in der Autobahnkirche Zeestow der Abschied vom Evangelischen Kirchenkreis Falkensee mit einem Gottesdienst begangen.
Gottesdienst: Abschied vom Kirchenkreis Falkensee am Sonntag, 30. November um 14 Uhr
Ein Kurzinterview mit dem scheidenden Vorsitzenden der Kollegialen Leitung des Kirchenkreises, Dr. Bernhard Schmidt.
Wer oder was genau wird in dem Abschiedsgottesdienst am 30. November verabschiedet?
Der Kirchenkreis Falkensee hat jetzt 190 Jahre existiert. Er ist 1835 gegründet worden als Kirchenkreis Potsdam II. Er hat dann zwischendurch mal den Namen gewechselt. Und dieser Kirchenkreis, jetzt noch Evangelischer Kirchenkreis Falkensee, verschwindet nun von der kirchlichen Bühne. Wir uns vereinigen mit dem Kirchenkreis Nauen-Rathenow zum Evangelischen Kirchenkreis Havelland.
Wie ist der Gottesdienst gestaltet?
Es ist ja der Gottesdienst am Ersten Advent. Also insofern hat der Gottesdienst zwei Themen. Einmal den Ersten Advent mit den Adventsliedern, mit den adventlichen Texten. Es wird auch einen Weihnachtsbaum geben und bereits einen Adventskranz. Und das andere Thema ist eben der Abschied vom Kirchenkreis Falkensee.
Wie genau wird das thematisiert?
Wir werden uns bei den Menschen, die wir eingeladen haben, die hier Verantwortung getragen haben im Kirchenkreis, bedanken. Vermutlich wird auch der Generalsuperintendent Kristóf Bálint in seiner Predigt darauf eingehen. Aber ich werde eine Begrüßung machen, und da werde ich auch nochmal auf den Kirchenkreis und sein Ende eingehen.
Sie haben der Kollegialen Leitung des Kirchenkreises Falkensee lange vorgestanden. Wie sind Ihre Empfindungen momentan – im Hinblick auf diesen Abschied?
Mich erfüllt überwiegend Dankbarkeit, wenn ich mir die gesamte Zeit anschaue, die ich die Verantwortung hatte. Da haben wir viel auf den Weg gebracht. Und jetzt ist aber auch eine gewisse Erleichterung da, dass es einen Neuanfang gibt und dass es auch neues Personal geben wird. Aber die Dankbarkeit steht im Vordergrund, und die wollen wir eben auch aussprechen.
Weshalb findet der Gottesdienst in der Kirche in Zeestow statt?
Ja, wenn wir eine große Stadtkirche hätten, dann hätten wir den Gottesdienst vielleicht dort gemacht, weil wir ja viele Menschen erwarten. Diese Stadtkirchen haben wir im Moment nicht, die bekommen wir aber durch die Fusion. Das ist auch ein großer, positiver Effekt. In Nauen und in Rathenow gibt es ja solche große Stadtkirchen.
Wir hier im Kirchenkreis Falkensee müssen jetzt noch ein letztes Mal überlegen, welche unserer vielen kleinen Dorfkirchen für so einen großen Anlass am ehesten geeignet ist. Und da ist uns Zeestow eingefallen, weil Zeestow auch in gewisser Weise ein Aushängeschild des Kirchenkreises Falkensee war, mit den Projekten Autobahn- und Radwegekirche und Rüstzeitheim.