Biografie

Mein Name ist Luisa-Theres Sinate und seit Juni 2016 arbeite ich als Beauftragte für die Arbeit mit Geflüchteten im Kirchenkreis Falkensee. Ursprünglich komme ich aus Meiningen, einer Kleinstadt in Thüringen. Nach dem Abitur habe ich ein Jahr als Freiwillige in Mosambik verbracht und habe Jugendlichen Gitarrenunterricht gegeben. Hier habe ich einerseits meinen Mann Timóteo kennengelernt und andererseits eine Berufung zum kirchlichen Dienst erfahren. Danach habe ich evangelische Theologie an der Theologischen Hochschule in Elstal studiert und nach dem Bachelor an die Humboldt-Universität gewechselt. Im schönen Havelland bin ich trotzdem geblieben. Im Juli 2017 habe ich das Theologiestudium mit einem Diplom erfolgreich beendet.

Schon von klein an haben mich neben der Musik fremde Sprachen und Kulturen fasziniert – Sprachen zu lernen wurde zu einem Hobby, das mir immer wieder neue Welten eröffnet. Als dann 2015 in Wustermark eine Willkommensinitiative gegründet wurde, war ich von Anfang an dabei. Ich betreute Geflüchtete in der Notunterkunft in Elstal mit Deutschkursen, persönlichen Gesprächen und in all dem, was so Unvorhergesehenes passiert.

Als Studentin und Praktikantin in einer internationalen Gemeinde habe ich vor ein paar Jahren gemerkt, dass es die Arbeit mit Menschen aus der ganzen Welt ist, die mir besonders am Herzen liegt. Menschen sollen hier in den Kirchen ankommen können, ihren Glauben leben, der sich durch die Migrationserfahrung ändert. Viele Menschen sind im Kirchenkreis Falkensee angekommen – und die einzelnen Kirchengemeinden tun sehr viel, um sie kennenzulernen, ihnen zu helfen, sie in ihrer Mitte aufzunehmen. Als Flüchtlingsbeauftragte unterstütze ich sie dabei, begleite Geflüchtete seelsorglich und vermittle im äußersten Notfall auch Kirchenasyle.