Kinder und Jugendliche

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist ein Schwerpunkt der Arbeit im Kirchenkreis. Die Angebote in den Kirchengemeinden vor Ort werden ergänzt durch überregionale Aktivitäten.

Überregional werden durch verschiedene Gemeinden oder durch den Kirchenkreis Sommerfahrten für Kinder angeboten. Informationen gibt es in den gemeindlichen Gruppen der Christenlehre oder der Kinderkirche sowie über das örtliche Pfarramt oder die zuständige katechetische oder gemeindepädagogische Mitarbeiterin.

Ausleihe von Materialien

Themen

  • Sankt Martin: Ladet euer Laternenfoto hier hoch

      (Max. Dateigröße: 6 MB)

    • Tatjana Pommer und ihre Familiengottesdienste

      Mit einem Erntedankgottesdienst für Familien gab die Diakonin ihren Einstand in der Kirche Seegefeld

      Tatjana Pommer, seit Mai 2025 Diakonin in der Kirchengemeinde Falkensee-Seegefeld, gestaltete zu Erntedank ihren ersten eigenen Familiengottesdienst.

      Ich versuche mit den Familiengottesdiensten Alle abzuholen, indem ich niedrigschwellig herangehe. Ich versuche die verschiedenen Passagen des Gottesdienstes sowohl den Kindern als auch den Erwachsenen nahe zu bringen. Ich erkläre: Was ist überhaupt ein Psalm? Warum beten wir? Was ist ein Segen? Ich möchte Alle mitzunehmen, keiner soll sich „außen vor“ fühlen.

      Der Ernte-Dank-Gottesdienst war ein Mittmach-Gottesdienst, wo alle Kinder gemeinsam nach vorne kommen konnten. Wir haben uns gemeinsam auf die Suche nach dem Reich Gottes gemacht, um dann zu merken, dass es schon mitten unter uns ist: im Miteinander, indem wir teilen, füreinander da sind. Und das konnten die Kinder hautnah erleben, indem sie mitgekommen sind auf die Reise und gesucht haben und gemeinsam geharkt und gesät haben. Sie haben somit schon in dem Tun die Botschaft Gottes verstanden.

      Tatjana Pommer

      Beim Mitmach-Gottesdienst von Tatjana Pommer schmeißt sich die Diakonin schon mal in Kostüme.

    • „Kirche Kunterbunt“ kommt in den Kirchenkreis!

      „Kirche Kunterbunt“ kommt ab 18. Oktober in den Kirchenkreis Falkensee – mindestens 5 Termine sind bis Februar 2026 geplant – an verschiedenen Orten von Finkenkrug bis Heilig Geist

      Kirche Kunterbunt: An der Wiege dieser neuen Form von Kirche stand Lucy Moore, eine leidenschaftliche und kreative Religionspädagogin. Sie stellte sich 2004 in Südengland die Frage: Lassen sich Kinder mit der frohen Botschaft erreichen – zusammen mit ihren Eltern, Onkeln oder Omis?

      International hat sie vielfältig Nachahmer gefunden, über 5000 Initiativen in über 30 Ländern. Neben Überraschungs- und Ü-Kirchen finden sich Tohuwabohu- Wusel- oder Chaos-Kirchen. Oder das Format läuft unter Abenteuerzeit, Farbklecks und anderen Wortschöpfungen.

      Verglichen mit anderen Ländern war die deutsche Bewegung bisher klein. Unter dem Dach von „Fresh X Netzwerk e.V.“ startete 2017 eine kleine Initiative im Ev. Jugendwerk in Württemberg (EJW), um Messy Church auch im deutschen Sprachraum stärker zu verbreiten.

      Interview mit Wenke Vogt, Projektleiterin von „Kirche Kunterbunt“ im Kirchenkreis Falkensee

      Was ist eigentlich „Kirche Kunterbunt?“

      Kirche Kunterbunt ist eine Art Mini-Dorffest in der Kirchengemeinde, das Familien einlädt. Familie ist dabei sehr groß gedacht: also auch Großeltern mit Enkelkindern, Paten mit Patenkindern, mitgebrachte Freunde. Alle sollen zusammen in die Kirche kommen, an verschiedenen Stationen malen, basteln, kleben, spielen – immer zu einem bestimmten Thema. Sie können mit anderen Familien gemeinsam essen, gemeinsam feiern und einfach einen schönen Nachmittag haben.

      „Kirche Kunterbunt“ kommt jetzt in den Kirchenkreis Falkensee. Mindestens fünf Veranstaltungen sind geplant. Wie gestaltet ihr „Kirche Kunterbunt“?

      Das Einstiegsthema gibt es am 18. Oktober von 15 bis 18 Uhr in der Kirchengemeinde Finkenkrug. Dort beschäftigen wir uns erstmal mit dem Thema Familie. Dann arbeiten wir uns tatsächlich durch den Kirchenjahresablauf und machen weiter mit Sankt Martin in Seeburg am 8. November. Die letzte Veranstaltung, die wir aktuell geplant haben, ist im Februar, passend zum Fasching. Da beschäftigen wir uns dann mit ganz viel Kostümen, Verkleidung und allem, was bunt ist.

      Wie sehen die Vorbereitungen für „Kirche Kunterbunt“ im Kirchenkreis Falkensee aus?

      Aktuell ein großes Thema bei uns ist, möglichst viele Familien dafür zu begeistern. Wir wollen dafür sorgen, dass sich auch wirklich alle eingeladen fühlen, auch diejenigen, die vielleicht nicht jeden Sonntag zum Kindergottesdienst oder zum Gottesdienst kommen, sondern die vielleicht auch noch viele Fragezeichen im Kopf haben und normalerweise nicht so viel mit Kirche am Hut.

      Was ist das typische Szenario, was Kinder und Eltern erwartet, und wie ist der Ablauf der Veranstaltungen?

      Als erstes, wenn Kinder und Familien oder Kinder und Begleiter um 15 Uhr ankommen, gibt es eine Willkommenszeit, da wird gegessen, da wird gesnackt, da wird sich begrüßt, da werden vielleicht auch bekannte Gesichter wiederentdeckt. Und dann werden die einzelnen Stationen vorgestellt, an denen sich Familien auch gerne mischen dürfen, so wie die Kinder halt gerade Lust haben. Die müssen auch nicht in der Reihenfolge abgearbeitet werden, sondern jeder macht das, worauf er gerade Lust hat und zum Abschluss gibt es eine Feierzeit.

      Die Termine von Kirche Kunterbunt im Kirchenkreis Falkensee finden Sie hier.

    • Kreiskonfi-Tag 2025: „We Are Family!“

      Fast 100 Jugendliche des Kirchenkreises trafen sich in der Gemeinde Heilig Geist in Falkensee.

      „We are family“ war das Thema des diesjährigen Tags für Konfirmandinnen und Konfirmanden im Kirchenkreis Falkensee. Das Zusammentreffen aller Teilnehmenden am Konfiunterricht im Kirchenkreis fand am Samstag, 11. Oktober 2025, in der Gemeinde Heilig Geist in der Weberallee 27 in Falkensee statt.

      Fast 100 Jugendliche waren beim Kreiskonfitag in Heilig Geist dabei.

      Mit dabei waren Jugendliche aus zahlreichen Gemeinden des Kirchenkreises: von Heilig Geist über sämtliche Falkenseer Gemeinden hinweg bis nach Dallgow, Fahrland, Brieselang und Wustermark. An die 100 junge Menschen kamen unter der Leitung von Pfarrpersonen, Diakoninnen und Diakonen des Kirchenkreises zusammen, um das Thema „Familie“ aus christlicher Sicht, aber von unterschiedlichsten Perspektiven aus zu beleuchten.

      Pfrn. Barbara Deml (Gmde. Heilig Geist) begrüßt die Konfis in ihrer Kirche.

      Im Workshop von Pfarrer Thorsten Klein (Gmde. Neufinkenkrug) etwa ging es um den zwölfjährigen Jesus im Tempel – für Pfarrer Klein „ein erweiterter familiärer Ort“. So sollten die Jugendlichen auch ihre Gemeinde wahrnehmen und kennenlernen – und zudem über eigene Erfahrungen nachdenken, wie sie sich allmählich von ihrer Kernfamilie ablösen und was sie dabei empfinden. Die biblische Szene wurde nachgebaut und fotografiert.

      Pfr. Thorsten Klein mit Konfis im Lego-Workshop zum jugendlichen Jesus im Tempel.

      Im Workshop „Ehrensache“ von Diakon Jakob Bindel seinerseits ging es hemdsärmlig zu. Die Konfis arbeiteten anhand des Vierten Gebots zum Thema Generationengerechtigkeit. Generationengerechtigkeit und damit das Gebot es „Ehre Erweisens“: Ist das eine Einbahnstraße? Das war die Frage. „Wir bauen Balanceboards und schauen, wie sich die gesellschaftliche Verantwortung für die unterschiedlichen Generationen darauf gut verteilen lässt.“ Es durfte im Garten von Heilig Geist viel gesägt, gehämmert und geklebt werden.

      Der Workshop „Kunterbunte Familien“

      Parallel gab es Workshops zu „kunterbunten Familien“, zu moralischen Dilemmata in Familien (Josef-Geschichte), einen Theater-Workshop zur Geschichte vom verlorenen Sohn, um familiäre Erkennungszeichen und ihren Wert, um Türschilder, um Stammbäume und um Familienerinnerungen in Form von Fotoalben.

      Diakon Jakob Bindel, Pfarrer Thorsten Klein und Vikar Maximilian Rechholz leiteten den Tag mit einer Jam-Session ein.

      Alle Jugendlichen hatten am Vor- und am Nachmittag Zeit, insgesamt zwei der vielfältigen Workshops zu besuchen. Daneben gab es ein reichhaltiges, von Allen gemeinsam gestaltetes Buffet, Bewegung und Theaterspielen im Freien sowie viel gemeinsames Singen und Musik.

    • „Wir fahren ins Kloster!“

      Pfarrer Jochen Reinke fährt seit 11 Jahren mit Jugendlichen ins französische Taizé – auch in diesen Herbstferien

      „Wer nach Taizé kommt, ist eingeladen, im Gebet, in Stille und in Gesprächen zu den Quellen des Evangeliums zu gehen. Jede und jeder kommt, um einen Sinn für das eigene Leben (wieder-) zu finden. Alle Teilnehmenden beteiligen sich natürlich auch an den praktischen Aufgaben, die bei den Treffen anfallen. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zum Austausch mit Jugendlichen anderer Sprachen und Kulturen und zur Teilnahme an den Treffen, den Gebeten, Bibel-Einführungen, Gesprächsgruppen, Mahlzeiten und Zeiten der Stille.“

      So heißt es in einem Werbetext der „Communauté“, der berühmten „Gemeinschaft von Taizé“, die im Jahr 1944 von Roger Schutz-Marsauche, Sohn eines reformierten Pfarrers, in einem burgundischen Dorf des nicht von Deutschland besetzten Teil Frankreichs gründete.

      Zu den internationalen Jugendtreffen, die in Taizé seit vielen Jahrzehnten stattfinden, fährt Pfarrer Jochen Reinke schon seit 11 Jahren mit Jugendgruppen. Dieses Jahr findet die Reise des Kirchenkreises Falkensee mit Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren in der ersten Woche der Herbstferien statt.

      „Im Sommer sind es ja etliche tausend Jugendliche pro Woche.“ Aber auch noch in der Zeit des herbstlichen Aufenthalts der Falkenseer seien vermutlich noch zwei- bis dreitausend Jugendliche dort – „vor allem aber auch aus österreichischen und deutschsprachigen Regionen. Es ist nicht so international wie im Sommer, trotzdem ist die Möglichkeit für interessanten Austausch und Gespräche auf jeden Fall da.“

      Man fährt in ein Kloster – an diesem Satz betont Jochen Reinke jedes Wort. „Also man darf nicht erwarten, dass man ‚nach Frankreich‘ fährt. Das sage ich immer zu den Jugendlichen. Im Kloster werden wir begrüßt und beherbergt von den ‚Brüdern‘, einer Art von Mönchen. Wir nehmen an deren Leben dort teil.“

      Das bedeutet: Teilnahme an drei Gebeten pro Tag, gemeinsames Essen, Bibeleinführungen, Bibelgesprächsgruppen. „Und wir sorgen auch dafür, dass das ganze Miteinander dort funktioniert.“ Dinge müssten sauber und in Ordnung gehalten werden, man koche gemeinsam.“ Eines der Gebote in Taizé ist, vom täglichen Ertrag der eigenen Hände zu leben, dabei nichts anzusparen oder in die Zukunft hinein zu arbeiten. Durch die alltäglichen Verrichtungen soll auch Gästen ein Sinn dafür vermittelt werden, wie erleichternd diese zurückgenommene Art der Lebensführung ist.

      Viele der Jugendlichen der vergangenen Jahre seien nicht nur ein einziges Mal mitgekommen, sondern viele Jahre in Folge. „So lange wie sie Zeit haben, bevor sie eine Ausbildung oder ein Studium beginnen. Also es ist wirklich meistens keine einmalige Erfahrung, sondern sind auch Wiederholungsfälle dabei, etliche sogar.“

      Entsprechend hat Jochen Reinke immer wieder beobachtet, wie die jugendlichen Teilnehmenden Haltungen während des Aufenthalts verändert haben. „Ich glaube, man wird etwas gelassener, ruhiger. Auch die Jugendlichen erzählen davon: Durch diese drei Gebete, die geprägt sind von Stille und viel Gesang, hat man wirklich viel Zeit für sich, um übers Leben, über Gott und die Welt nachzudenken. Zudem bieten diese Gesprächsgruppen unter Jugendlichen die Möglichkeit, sich miteinander in die Tiefe zu begeben, angeregt durch die jeweiligen thematischen Impulse.“

      Jochen Reinke habe noch nie erlebt, dass das „irgendjemand komisch fand oder langweilig oder öde. Alle kommen erfüllt und begeistert.“ Jochen Reinke ist von diesem spontanen Zusammentreffen der Worte „Begeisterung“ und „Heiliger Geist“ sehr angetan.

    Kreisjugendkonvent

    Der Kreisjugendkonvent begleitet die Arbeit der hauptamtlichen Jugendmitarbeiter auf Kirchenkreisebene. Hier kannst du deine Interessen einbringen! Mach mit!
    Es gibt viele Aktivitäten auf Kirchenkreisebene: z. B. Jugendkreuzweg, Osternacht, Landesjugendcamp, School’s out BBQ, Sommerfahrt, Friedensdekade, Volleyballturnier, Kletterpark usw.
    Infos gibt es über deine Kirchengemeinde vor Ort.

    Konzept und Programm

    Anbei finden Sie das Konzept der gemeindepädagogischen Arbeit mit Kindern und Familien im Kirchenkreis Falkensee:

    Konzeption_AmK_08 03 2017