Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist ein Schwerpunkt der Arbeit im Kirchenkreis. Die Angebote in den Kirchengemeinden vor Ort werden ergänzt durch überregionale Aktivitäten.
Überregional werden durch verschiedene Gemeinden oder durch den Kirchenkreis Sommerfahrten für Kinder angeboten. Informationen gibt es in den gemeindlichen Gruppen der Christenlehre oder der Kinderkirche sowie über das örtliche Pfarramt oder die zuständige katechetische oder gemeindepädagogische Mitarbeiterin.
Reisen und Ferien 2025
- „Wir fahren ins Kloster!“
Pfarrer Jochen Reinke fährt seit 11 Jahren mit Jugendlichen ins französische Taizé – auch in diesen Herbstferien
„Wer nach Taizé kommt, ist eingeladen, im Gebet, in Stille und in Gesprächen zu den Quellen des Evangeliums zu gehen. Jede und jeder kommt, um einen Sinn für das eigene Leben (wieder-) zu finden. Alle Teilnehmenden beteiligen sich natürlich auch an den praktischen Aufgaben, die bei den Treffen anfallen. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zum Austausch mit Jugendlichen anderer Sprachen und Kulturen und zur Teilnahme an den Treffen, den Gebeten, Bibel-Einführungen, Gesprächsgruppen, Mahlzeiten und Zeiten der Stille.“
So heißt es in einem Werbetext der „Communauté“, der berühmten „Gemeinschaft von Taizé“, die im Jahr 1944 von Roger Schutz-Marsauche, Sohn eines reformierten Pfarrers, in einem burgundischen Dorf des nicht von Deutschland besetzten Teil Frankreichs gründete.
Zu den internationalen Jugendtreffen, die in Taizé seit vielen Jahrzehnten stattfinden, fährt Pfarrer Jochen Reinke schon seit 11 Jahren mit Jugendgruppen. Dieses Jahr findet die Reise des Kirchenkreises Falkensee mit Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren in der ersten Woche der Herbstferien statt.
„Im Sommer sind es ja etliche tausend Jugendliche pro Woche.“ Aber auch noch in der Zeit des herbstlichen Aufenthalts der Falkenseer seien vermutlich noch zwei- bis dreitausend Jugendliche dort – „vor allem aber auch aus österreichischen und deutschsprachigen Regionen. Es ist nicht so international wie im Sommer, trotzdem ist die Möglichkeit für interessanten Austausch und Gespräche auf jeden Fall da.“
Man fährt in ein Kloster – an diesem Satz betont Jochen Reinke jedes Wort. „Also man darf nicht erwarten, dass man ‚nach Frankreich‘ fährt. Das sage ich immer zu den Jugendlichen. Im Kloster werden wir begrüßt und beherbergt von den ‚Brüdern‘, einer Art von Mönchen. Wir nehmen an deren Leben dort teil.“
Das bedeutet: Teilnahme an drei Gebeten pro Tag, gemeinsames Essen, Bibeleinführungen, Bibelgesprächsgruppen. „Und wir sorgen auch dafür, dass das ganze Miteinander dort funktioniert.“ Dinge müssten sauber und in Ordnung gehalten werden, man koche gemeinsam.“ Eines der Gebote in Taizé ist, vom täglichen Ertrag der eigenen Hände zu leben, dabei nichts anzusparen oder in die Zukunft hinein zu arbeiten. Durch die alltäglichen Verrichtungen soll auch Gästen ein Sinn dafür vermittelt werden, wie erleichternd diese zurückgenommene Art der Lebensführung ist.
Viele der Jugendlichen der vergangenen Jahre seien nicht nur ein einziges Mal mitgekommen, sondern viele Jahre in Folge. „So lange wie sie Zeit haben, bevor sie eine Ausbildung oder ein Studium beginnen. Also es ist wirklich meistens keine einmalige Erfahrung, sondern sind auch Wiederholungsfälle dabei, etliche sogar.“
Entsprechend hat Jochen Reinke immer wieder beobachtet, wie die jugendlichen Teilnehmenden Haltungen während des Aufenthalts verändert haben. „Ich glaube, man wird etwas gelassener, ruhiger. Auch die Jugendlichen erzählen davon: Durch diese drei Gebete, die geprägt sind von Stille und viel Gesang, hat man wirklich viel Zeit für sich, um übers Leben, über Gott und die Welt nachzudenken. Zudem bieten diese Gesprächsgruppen unter Jugendlichen die Möglichkeit, sich miteinander in die Tiefe zu begeben, angeregt durch die jeweiligen thematischen Impulse.“
Jochen Reinke habe noch nie erlebt, dass das „irgendjemand komisch fand oder langweilig oder öde. Alle kommen erfüllt und begeistert.“ Jochen Reinke ist von diesem spontanen Zusammentreffen der Worte „Begeisterung“ und „Heiliger Geist“ sehr angetan.
- „Mein Dienst war für mich immer ein Gemeindeaufbau ‚von unten’“
Dorit Gutschke, Kreisbeauftragte für Jugendarbeit, stellt sich vor.
Vielleicht denken Sie jetzt: „Dorit Gutschke – die kenne ich doch schon!“
Und das stimmt: Seit über acht Jahren bin ich im Kirchenkreis Falkensee an verschiedenen Orten und mit unterschiedlichen Aufgaben unterwegs.Als Diakonin für die Arbeit mit Kindern und Familien war ich lange Zeit in Brieselang im Gemeindedienst tätig. Darüber hinaus engagiere ich mich als Vorsitzende der Mitarbeitendenvertretung (MAV), im Kuratorium des Rüst- und Freizeitheims in Zeestow sowie im Präsidium der Kreissynode.
Inzwischen bin ich in der Gemeinde Schönwalde angekommen – auch hier liegt mir die Arbeit mit Kindern und Familien besonders am Herzen: Sie auf ihrem Glaubensweg zu begleiten, sie zu stärken und mit ihnen gemeinsam Orte zu gestalten, an denen sie sich wohlfühlen – das werde ich weiter-machen.Mein Dienst war für mich immer ein Gemeindeaufbau „von unten“: Angefangen bei den Jüngsten der Gemeinde wuchs mein Aufgabenfeld mit der Zeit – Konfi-Wochenenden kamen hinzu, später auch die Arbeit mit Jugendlichen. Für mich war das eine konsequente Weiterentwicklung – und ein reizvolles neues Feld.
Als die Stelle der kreiskirchlichen Jugendarbeit frei wurde, war für mich schnell klar: Da möchte ich weiter-machen.
Seit dem 1. Mai bin ich nun kirchenkreisweit für die Arbeit mit Jugendlichen zuständig. Und es ist schon einiges passiert: Besuche bei Jungen Gemeinden, JG-Treffen, ein Nachhaltigkeitstag, Open-Air-Kino und ein Segeltörn – viele schöne Begegnungen und inspirierende Momente.
Ich bin gespannt, was noch kommt – und freue mich auf die Ideen, Wünsche und Impulse der Jugendlichen.Bald steht die Fusion mit dem Kirchenkreis Nauen-Rathenow an. In vielen Gremien wird bereits überlegt, wie eine gute Zusammenarbeit gelingen kann – auch im Bereich der Jugendarbeit.
Ich selbst denke nicht gern in Grenzen – und deshalb auch hier: ein Weiter-machen.Ich freue mich darauf.
Dorit Gutschke
Diakonin für die Arbeit mit Jugendlichen im Kirchenkreis Falkensee - 27. – 31. Oktober Kinderfreizeit in Brandenburg
Wir sind gemeinsam unterwegs und übernachten an einem Ort in Brandenburg. Für den 31. Oktober bereiten wir einen Beitrag für das Reformationsfest in der Kirchengemeinde Dallgow vor. Dazu sind alle Familien und Bezugspersonen herzlich eingeladen.
Nähere Infos folgen schon ganz bald. jakob.bindel@gemeinsam.ekbo.de | 0170 388 585 79
Kreisjugendkonvent
Der Kreisjugendkonvent begleitet die Arbeit der hauptamtlichen Jugendmitarbeiter auf Kirchenkreisebene. Hier kannst du deine Interessen einbringen! Mach mit!
Es gibt viele Aktivitäten auf Kirchenkreisebene: z. B. Jugendkreuzweg, Osternacht, Landesjugendcamp, School’s out BBQ, Sommerfahrt, Friedensdekade, Volleyballturnier, Kletterpark usw.
Infos gibt es über deine Kirchengemeinde vor Ort.

Konzept und Programm
Anbei finden Sie das Konzept der gemeindepädagogischen Arbeit mit Kindern und Familien im Kirchenkreis Falkensee: