Beerdigung

beerdigungVon Erde bist du genommen, zu Erde sollst du wieder werden.“ So heißt es am Anfang der Bibel über den Menschen, eine Anspielung auf die Geschichte von der Erschaffung Adams aus Tonerde. Bis heute legen wir unsere Toten meistens in die Erde und sprechen deshalb auch von “Beerdigung”. In diesem würdevollen Umgang mit den Toten unterscheiden sich Menschen von den Tieren und bringen unter anderem damit ihre Menschenwürde zum Ausdruck.
Für uns Christen ist der Tod allerdings nicht das letzte Wort über unser Leben. Aufgrund der Auferstehung Jesu Christi hoffen wir auch für uns auf eine Auferstehung der Toten und auf das ewige Leben. Der auferstandene Christus ruft seinen Jüngern zu: „Ich lebe und ihr sollt auch leben!“ (Joh 14,19)

An einer anderen Stelle heißt es in der Bibel in einem alten Gebet, das an Gott, den himmlischen Vater, gerichtet ist: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden!“ (Psalm 90,12). Zu dieser Klugheit im Angesicht des Todes gehört es, Vorkehrungen zu treffen und über den Ernstfall nachzudenken, nicht nur die nächsten Angehörigen betreffend, sondern auch sich selbst.

Unsere Pfarrämter stehen Ihnen bei all diesen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Auf unseren Friedhöfen werden die verschiedensten Bestattungsformen angeboten, von der Erdbestattung über die Urnenbestattung auf dem Friedhof oder im Kolumbarium (s. das Photo) bis hin zur Bestattung unter alten Bäumen oder in Urnengemeinschaftsanlagen.

Menschen, die zum Zeitpunkt ihres Todes der evangelischen Kirche angehören, haben auf jeden Fall auch das Recht auf ein kirchliches Begräbnis. Für christliche Trauerfeiern stehen in der Regel unsere Dorfkirchen zur Verfügung. Viele Kirchgemeinden stellen ihre Kirchen auch für die Trauerfeiern solcher Verstorbener zur Verfügung, die einer christlichen Kirche im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK)  angehört haben. Dagegen finden weltliche Trauerfeiern in aller Regel nicht in der Kirche statt.